Floating Piers. Das temporäre Kunstwerk mit den begehbaren Stegen von Jeanne-Claude
und Christo entstand im Sommer 2016 am Lago d’Iseo in Norditalien. Spätnachmittags
am letzten Tag des Projekts trafen wir am See ein. Wir mussten mehrere Kilometer bis
zum nächsten Bahnhof laufen und kamen mit einem Zug zu den Piers nach Sulzano.
Es war heiß, es war voll und es war großartig – ein unglaubliches, ästhetisches und
sinnliches Erlebnis und gleichzeitig ein friedliches Happening mit Besuchern aus der
ganzen Welt. Das Foto zeigt den Pier von der Monte Isola in Richtung San Paolo voller
Menschen im Abendlicht. Sie wurden integraler Bestandteil des Kunstwerkes.

Guggenheim-Museum. Im April 2016 habe ich eine Reise ins Baskenland und nach Bilbao unternommen um das Guggenheim-Museum von Frank O. Gehry zu fotografieren. Als ich ankam war das Wetter schlecht – es nieselte. Nach dem Besuch des Museums schien glücklicherweise die Sonne. Das Foto ist vom gegenüberliegenden Flussufer des Nervión aufgenommen und zeigt die imposante Rückseite des Guggenheim-Museums, welches die Form eines Schiffes aufgreifen soll. Die Farbe der Fassade ändert sich je nach Licht.

City of London. Im September 2018 war ich auf der Tower Bridge. Es war bewölkt – kein
ideales Licht für Fotos. Die obere Ebene ist verglast, es gibt dort nur winzig kleine
Fenster, die teilweise so hoch angebracht sind, dass man kaum durch diese schauen
kann. Die Sonne brach für wenige Sekunden durch die Wolken und tauchte die Skyline in
ein magisches Licht. Halb auf der Heizung stehend, schob ich das Objektiv meiner
Kamera durch die kleine Öffnung und machte das Foto.